Im Interview in der 3sat Sendung Kulturzeit stellte Kulturstaatsministerin Claudia Roth gestern Abend in Aussicht, bei der Berlinale erste Eckpunkte für eine Reform der Film- und Kinoförderung vorstellen zu wollen. Die für 2023 geplante große Novelle des Filmförderungsgesetzes FFG war noch einmal um ein Jahr verschoben worden, um mehr Zeit zu gewinnen, um die Verwerfungen, die die Corona-Pandemie und jetzt die Energiekrise mit sich bringen, besser bewerten zu können.
„Gerade weil ich ein so großes Herz habe für den Film, weil ich ein Löwinnenherz habe für den Film – für den kulturellen Film, für den Film, der sich an der Kinokasse auch auszahlt, für den Filmstandort – habe ich gesagt, dass es doch gar keinen Sinn macht, ein bisschen ein Reförmchen zu machen“, so Roth.
Diese Haltung war von den Interessenverbänden auch positiv aufgenommen worden. Auch die AG Kino – Gilde hat sich in ihrer Stellungnahme für eine große Reform in zwei Jahren ausgesprochen.