Für die Kinos in Mitteldeutschland gibt es gute Nachrichten: Um die Kinos in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu stärken und ihre engagierte Programmarbeit zu würdigen, erhöht die Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM) die Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland von zuvor 225.000 auf 300.000 Euro. Der Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm beläuft sich bei den gewerblichen Kinos ab sofort auf 25.000 Euro, bei den alternativen Spielstätten auf 15.000 Euro.
Damit setzt der neue Geschäftsführer der MDM, André Naumann ein klares Zeichen für die Kinos: „Das Herz der MDM schlägt für Mitteldeutschland und für das Kino. Der Großteil der von uns geförderten Filme wird in diesen unverzichtbaren Spielstätten gezeigt, die wichtig für den gesellschaftlichen Diskurs und die kulturelle Identität Europas sind,“ so Naumann. „Durch die Aufstockung der Kinoprogrammpreise auf 300.000 Euro können wir die Arthouse-Kinos und alternativen Spielstätten in unserer Region noch umfassender in ihrer täglichen Arbeit unterstützen.“ Auf der MDM Aufsichtsratsvorsitzende und Staatssekretär für Medien und Europa und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, Malte Krückels sieht die wachsende Bedeutung der Kinos gerade auch im ländlichen Raum.
Mit den Kinoprogrammpreisen wird der Einsatz mitteldeutscher Filmtheater für den anspruchsvollen Film honoriert und der Ausbau einer vielfältigen und interessanten Kinolandschaft in Mitteldeutschland gefördert. Prämiert wird vor allem die Qualität des Vorjahresprogramms. Neben der allgemeinen Güte der gezeigten Filme achtet die Jury aus Film- und Kinofachleuten dabei unter anderem auf einen hohen Anteil deutscher Produktionen. Ebenfalls positiv bewertet werden ein Engagement in den Bereichen europäischer Film, Kinder- und Jugendfilm, Dokumentarfilm und Kurzfilm sowie Bemühungen um Nachhaltigkeit, Inklusion und Diversität.
Die Verleihung der diesjährigen Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland findet am 17. September 2024 im Rahmen der Filmkunstmesse Leipzig statt.
Bild: Preisträger der MDM Programmpreisverleihung 2023