Die Kinos hatten sich den heutigen Tag rot im Kalender markiert, denn heute beschloss der Haushaltsausschuss des Bundestages darüber, ob es Geld für das Zukunftsprogramm Kino 2025 geben wird. Die Antwort lautet: Vielleicht!
Beschlossen wurde, dass bis zu 10 Mio. Euro für das Zukunftsprogramm Kino zur Verfügung gestellt werden können. Diese Mittel sollen aus nicht benötigten Geldern der Film- und Serienförderung (DFFF und GMPF) gespeist werden. Ob dieser Fall eintritt, ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht klar. Damit natürlich auch, ob in diesem Jahr überhaupt noch Anträge gestellt werden können.
Die gute Nachricht daran ist aber zweifellos, dass das Investitionsprogramm für Land- und Arthousekinos noch nicht ad acta gelegt ist. Offensichtlich hielten sich die Koalitionäre doch an ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag gebunden. Auch der lange und unermüdliche Einsatz des AG Kino – Gilde Vorsitzenden Christian Bräuer trägt damit zumindest Blüten, aus denen noch Früchte werden können. Schon zu Zeiten der Ampel hob er das Thema immer wieder nach vorne, stand seit Monaten mit Kultur- und Haushaltspolitikern der Koalition im Austausch und war bis zuletzt aktiv, als andere schon nicht mehr daran glauben wollten.
Da 2025 ohnehin schon weit fortgeschritten ist, ruht die Aufmerksamkeit nun auf dem Haushalt 2026, der im Herbst verhandelt wird. Die Hoffnung ist, dass dann substanzielle Mittel für das ZPK 2026 bereitgestellt werden.
Bild: (c) Deutscher Bundestag, Inga Haar