Warnende Stimmen aus dem Saarland waren vor einigen Wochen Anlass für die AG Kino – Gilde, bei Ministerpräsidentin Anke Rehlinger nachzuhaken, wie es mit der Kinoförderung im Saarland weitergeht. Aufgrund eines Zuständigkeitswechsels gibt es 2025 keinen Kinoprogrammpreis in dem Bundesland und auch sonst schien keine Kinoförderung in Sicht. Dies wäre für die Kinos in doppelter Hinsicht schwierig gewesen, ist doch die Förderung durch die Länder eine Voraussetzung für die Teilnahme an der Kinoprogrammprämie des Bundes „Liebling Kino“.
Nun hat die Ministerpräsidentin mit guten Nachrichten geantwortet. Zwar wird es 2025 keinen Kinoprogrammpreis geben, das Geld wird aber als Ko-Finanzierung für das Programm Liebling Kino eingesetzt. So konnten alle Kinos, die beim Bundesprogramm einen Antrag gestellt haben, auch im Saarland einen Antrag auf Modernisierungsförderung stellen. Es können bis zu 40% der förderfähigen Ausgaben, maximal 40.000 Euro bewilligt werden.
Die AG Kino – Gilde begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. Könnte er doch auch für andere Bundesländer eine Vorbildfunktion haben. In vielen Ländern sind eigentlich für das Zukunftsprogramm Kino Mittel zur Ko-finanzierung in den Haushalten eingestellt. Da dieses Programm aber von Bundesseite nicht mir den erwarteten Mitteln ausgestattet ist, könnten die Landesgelder über eine Ko-Finanzierung von „Liebling Kino“ den Filmtheatern zu Gute kommen. Entsprechende Gespräche laufen.
Im Saarland hat man derweil angekündigt 206 wieder einen Programmpreis auszuschreiben. Weitere investive Landesförderungen sollen laut Staatskanzlei entwickelt werden.
Bild: (c) Saarlandische Staatskanzlei






