Es ist ja eigentlich gut gemeint: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat einen Stufenplan vorgelegt, ab wann (eher erst nach Ostern) unter welchen Bedingungen mit welchen Lockerungen der Lockdownregulierungen zu rechnen ist. Die Menschen wollten wissen, wofür es sich lohne, momentan die Regeln einzuhalten, sagte Günther. Leider ist die Sorgfalt vor allem auf die aktuelle Diskussion um Kita- und Schulöffnungen (oder Schließungen) gerichtet, dem ist alles andere untergeordnet. Und leider auch: anscheinend etwas willkürlich untergeordnet. Danach sollen Kinos erst in der letzten Stufe (Stufe I) öffnen können, wenn der „Inzidenzwert sieben Tage stabil unter 35“ liege. Gastronomie dagegen soll schon eher in Stufe II (a) (mit Begrenzungen) öffnen dürfen, wenn der Inzidenzwert sieben Tage stabil unter 50 liegt. So sollte dieser Stufenplan keine Vorlage sein für eine bundesweitere Regelung. Quintessenz: Gut gemeint ist manchmal das Gegenteil von gut. Da sollten sich die Regierungen doch noch mal mit den Kinoverbänden kurzschließen! – Ein NDR-Bericht dazu hier… Ein Deutschlandfunk-Interview zum Hintergrund hier…