Eine Studie des Instituts für kulturelle Teilhabeforschung (IKTf) hat das Kino als Kulturort anderen klassischen Kulturangeboten gegenübergestellt und kommt zu wichtigen Ergebnissen. Kinos sind eine zentrale Säule der Kulturellen Teilhabe in Berlin – sie erreichen jährlich ebenso viele Menschen wie alle Ausstellungen, Theater-, Opern-, Ballettaufführungen oder klassischen Konzerte zusammen. Sie erreichen sogar fast doppelt so viele Menschen wie Konzerte aus dem Bereich Pop/Rock/Schlager.
Für die Studie wurden knapp 3.600 zufällig ausgewählte Berlinerinnen und Berliner interviewt. Zwar mag es einige hauptstadtspezifische Aspekte geben, dennoch zeigt die Studie auch grundsätzlich die Bedeutung des Kinos als Kulturangebot.
Kinos erreichen Publikumssegmente, bei denen sich klassische Kulturangebote eher schwertun. Sie bewirken Kulturelle Teilhabe bei Menschen, die diese Angebote nicht regelmäßig oder nie besuchen, insbesondere an den Stadträndern.
Für die AG Kino – Gilde wird damit klar, dass eine gute, flächendeckende Kinostruktur eine wichtige Voraussetzung für Kulturelle Teilhabe und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind. Es zeigt sich auch, dass eine Investition in die Filmtheater auch eine Investition in Gesellschaft und Demokratie sind. Um so wichtiger sind Förderungen wie das Zukunftsprogramm Kino, das in den vergangenen Jahren mit verhältnismäßig wenig Mitteln eine große Wirkung erzielt hatte. Dieses Programm sollte unbedingt weitergeführt werden!
Die gesamte Studienübersicht findet sich hier zum Download…
Bild: (c) Krists Luhaers_Unsplash






