„Wichtiges Signal, aber ohne Kinos verpufft die Wirkung!“ – AG Kino reagiert auf massive Erhöhung der Filmproduktionsförderung

Die AG Kino – Gilde hat die angekündigte deutliche Erhöhung der Filmproduktionsförderung als wichtiges Signal für die deutsche Filmwirtschaft begrüßt. Gleichzeitig mahnt der Verband, dass die Filmreform nur dann erfolgreich sein kann, wenn auch die Kinos gestärkt werden.

„Selbst die besten Filme bleiben wirkungslos, wenn sie ihr Publikum nicht erreichen“, betonte Christian Bräuer. Gerade für künstlerisch-kreative und europäische Produktionen seien die Arthousekinos der Schlüssel zur Sichtbarkeit.

Neben der Kinoprogrammprämie zur Stärkung der Programmarbeit weist der Verband darauf hin, dass eine Fortführung des Zukunftsprogramm Kino als essenzielle Investitionsförderung unverzichtbar für die Kinos ist. Denn der Investitionsbedarf in digitale und ökologische Modernisierung bleibt hoch, während die Erlösstruktur von Land- und Arthousekinos keine substanzielle Rücklagenbildung erlaubt.

Zudem setzt sich die AG Kino für eine Öffnung des Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität für die Kultur auch auf Bundesebene ein.

„Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Kultur zwar auf Länderebene, nicht aber im Bund als Teil der essenziellen Infrastruktur verstanden und im Sondervermögen berücksichtigt werden kann. Die Kultur und die Kulturorte leisten nicht zuletzt angesichts wachsender Polarisierung und Vereinsamung einen unverzichtbaren Beitrag. Dies stärkt unsere demokratischen Strukturen und bewahrt die kulturelle Souveränität. Beides ist unverzichtbar – auch für unsere Sicherheit und ökonomische Unabhängigkeit!“, so Christian Bräuer.

Die Pressemitteilung in voller Länge:

PM_25-07-29_Erhöhung Produktionsförderung

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