Die "Känguru-Chroniken" hat es ganz kalt erwischt, als die Kinos geschlossen wurden - die Satire lag auf Platz 1 und hätte mit rund 500.000 Besuchern sicherlich das Potenzial für ein Millionen-Publikum gehabt. Die FFA hat nun die Freigabe für das Erscheinen in Streamingdiensten erteilt, ab morgen wird der Film dort erhältlich sein. Der X Verleih betont dazu ausdrücklich: "Die aktuelle Situation trifft uns alle gleichermaßen. Um es uns gemeinsam zu ermöglichen, trotz Kinoschließungen Erlöse zu erzielen, haben wir zusammen mit Ihren Kinoverbänden ein neues und solidarisches Modell entwickelt, bei dem wir, ausschließlich für die Zeit der Schließungen, den Film auf verschiedenen VoD Plattformen zu einem Premium Preis zur Verfügung stellen. Ein Teil dieser VoD Erlöse wird –und das ist bisher einmalig in der Filmindustrie – den Kinos zu Gute kommen. Dies geschieht über einen Hilfsfond für die Kinobetriebe, in den diese Erlöse eingezahlt werden und der von den Kinoverbänden verwaltet wird." - Dimitrij Schaad, der "Marc-Uwe in spe" hat ausserdem ein kleines Grußwort an die Kinogänger aufgenommen.
- Ein Beitrag vom SPIEGEL dazu hier...
Die Corona-Krise stellt die gesamte Film- und Medienbranche vor existenzielle Herausforderungen, wie das BKM in einer Mitteilung betont. Um die Branche bestmöglich zu unterstützen, hat die Beauftragte für Kultur und Medien (BKM) mit der Filmförderungsanstalt (FFA) und den Länderförderern ein Hilfsprogramm entwickelt. Die Maßnahmen für die Bereiche Produktion, Verleih und Kino "sollen schnell und unbürokratisch umgesetzt werden".
Vor dem Hintergrund der Corona-Krise stockt die Medien- und Filmgesellschaft des Landes Baden-Württemberg (MFG) ihre Förderung für gewerbliche Kinos auf: Jedes Kino, das im Jahr 2019 einen Kinopreis der MFG bekommen hat, erhält eine nachträgliche Erhöhung von 5.000 Euro. Zudem verzichtet die MFG in 2020 ersatzlos auf alle Rückzahlungen aus Kinoinnovationsdarlehen von hiesigen Kinos. Dies teilte die Aufsichtsratsvorsitzende der MFG, Staatssekretärin Petra Olschowski, heute in Stuttgart mit.
Die Berliner Kinolandschaft ist eine der vielfältigsten der Welt. Engagierte Programmkinos bringen auf 73 Leinwänden Woche für Woche eine Vielzahl von Filmen und Veranstaltungen zum Leuchten, ein Programm so bunt wie die Stadt. Durch die Schließung im Rahmen der Corona-Maßnahmen sind viele dieser Kinos in ihrer Existenz gefährdet. Deswegen haben sich jetzt die Berliner Programmkinos zusammengeschlossen und eine Unterstützungskampagne auf Startnext initiiert. Die Aktion startet am Freitag, 27. März 2020.
In einem Artikel der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG mit der Überschrift "Kino und Corona: Vor einem Superstau der ungezeigten Filme" heißt es: "Die Kinos haben geschlossen. Alle Dreharbeiten sind unterbrochen. Und was passiert mit den neuen Filmen und dem deutschen Filmpreis? Wir haben uns umgehört in der Branche." - Der ganze FAZ-Beitrag hier...
Nachdem die Filmstiftung NRW den Kinoprogrammpreis-prämierten Kinos eine Soforthilfe von 5.000 Euro zugesagt hat, unterstützt auch das Medienboard Berlin-Brandenburg die Kinos: Die Prämien werden kurzfristig auf 1,1 Mio. Euro mehr als verdoppelt - und alle Kinos, die sich dieses Jahr beworben haben, erhalten eine Soforthilfe in Höhe von 10.000 Euro.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die heute von der Bundesregierung beschlossenen Hilfspakete zur Bewältigung der Corona-Pandemie als „Rettungsschirm für den Kultur-, Kreativ- und Medienbereich“ bewertet.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier haben aktuell im Zuge der Corona-Krise ein Soforthilfepaket auf den Weg, das sich speziell an kleinere und mittelständische Unternehmen, aber auch an Selbstständige richtet, wie aktuell Blickpunkt:Film berichtet. Kernpunkte der Soforthilfen sind demnach finanzielle Zuschüsse für kleine Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereiche sowie Selbständige mit bis zu zehn Beschäftigten. - Der ganze Beitrag hier...
In der aktuellen Blickpunkt:Film (online) erläutert AG-Kino-Vorsitzender Christian Bräuer: "Kultur ist kein Luxusgut, sondern die Hefe im Teig der Gesellschaft", und macht sich Gedanken zum Status quo angesichts der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus. Sofern nicht wirksame Sofortmaßnahmen greifen, seinen schon bald Insolvenzen zu erwarten. - Der ganze Blickpunkt:Film-Beitrag hier...
Ein weiterer Blickpunkt:Film-Beitrag von der HdF-Vorsitzenden Christine Berg hier...
Um die von den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen in besonderer Weise betroffenen Kinotheater in Nordrhein-Westfalen zu unterstützen, hat die Film- und Medienstiftung NRW in Abstimmung mit dem Land eine erste Soforthilfemaßnahme entwickelt, die eine unbürokratische und unmittelbar greifende Liquiditätshilfe garantiert. „Alle Kinos, die mit dem Kinoprogrammpreis NRW 2019 für ein anspruchsvolles und vielfältiges Filmprogramm ausgezeichnet wurden, erhalten eine nachträgliche Aufstockung der Prämien in Höhe von 5.000 Euro“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Die Kino-Soforthilfe ist ein Anfang. Darüber hinaus prüfen wir derzeit unter Hochdruck weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Kinotheater wie der gesamten Branche.“

In einem Interview mit RADIO-EINS-Redakteur Knuth Elstermann betont AG-Kino-Vorsitzender Christian Bräuer, wie wichtig die Hilfe für Kinos sind. - Das ganze Interview hier (ab Minute 34)
Um die Auswirkungen der Corona-Krise für die deutsche Film- und Kinowirtschaft abzumildern, hat das Präsidium der Filmförderungsanstalt am Donnerstag ein umfangreiches Maßnahmenpaket und die Bildung eines von der FFA, der BKM und den Länderförderern gemeinsam getragenen Hilfsfonds beschlossen. - Das FFA-Maßnahmenpaket als PDF hier...