Als erste große Filmauszeichnung des Jahres wurden gestern Abend die 81. Golden Globes verliehen. Großer Sieger war OPPENHEIMER mit 5 Auszeichnungen. ANATOMIE EINES FALLS von Justine Triet und Arthur Harari mit Sandra Hüller wurde als bester fremdsprachiger Film und für das beste Drehbuch ausgezeichnet.
Nach einigen unsicheren Jahren haben die Betreiber des nach eigenen Angaben "ältesten Kinos in Deutschland", Iris Praefke und Wulf Sörgel ihr Moviemento Kino in Berlin-Kreuzberg von der Deutschen Wohnen erworben. Am Montag, 8. Januar 2024 um 18:30 Uhr wird vor Ort am Kottbusser Damm symbolisch der Schlüssel übergeben.
"Eine starke Produzentenlandschaft, einen kräftigen Verleih und moderne Kinos." Das ist der Dreiklang, der aus Sicht der 8 führenden Branchenverbände zum Erfolg des deutschen Kinofilms führt. In einem gemeinsamen Papier an Kulturstaatsministerin Claudia Roth machen sie deutlich, wie eine gelungene Reform der Film- und Kinoförderung aussieht.
Während die letzten Arthouse-Charts vor den Feiertagen von einer ebenso bunten wie konfliktreichen Stimmung geprägt waren, setzten die deutschen Cineast*innen zwischen den Jahren auf Entschleunigung. Sowohl über Weihnachten als auch das Silvesterwochenende führte Wim Wenders’ in Cannes prämierter PERFECT DAYS die Charts an. Der subtile und mit sanften Klängen gezeichnete Film erinnert wohl nicht zufällig an die Werke der japanischen Kino-Pioniere, von denen Wenders schon mehrfach schwärmte. In beiden Wochen auf der 2 stand die sehr internationale Dramödie MONSIEUR BLAKE ZU DIENSTEN, in der John Malkovich als Brite auf den Spuren seiner verstorbenen Frau in Frankreich wandelt. In den ersten Charts des neuen Jahres begrüßen wir weitere drei Neulinge: Die autobiografische Dokumentation einer langen, bewegten Karriere in JOAN BAEZ I AM A NOISE sowie aus Frankreich den neuen Streich des Regie-Duos Nakache/Toledano BLACK FRIDAY FOR FUTURE und eine köstliche Ode ans Konditorenhandwerk, STERNE ZUM DESSERT.
Die Redaktion von programmkino.de wünscht gemeinsam mit der AG Kino - Gilde allen Leser*innen und Kinobegeisterten frohe Festtage. Kino verbindet Menschen und öffnet den Blick auf die Welt. Es bleibt zu hoffen, dass sich 2024 viele von der Magie des Kinos anstecken lassen. Für das Kino und eine friedlichere Welt!
Der Fotokünstler Thomas Brenner hat die Gäste von Union – Studio für Filmkunst Kaiserslautern und Provinz Programmkino Enkenbach fotografiert und die Kinomacher haben daraus eine große Fotoausstellung kuratiert.
Die AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater begrüßt das deutliche Bekenntnis zum Kulturort Kino im neuen Koalitionsvertrag. CDU und SPD betonen darin die Schlüsselrolle von Kinos und Festivals für die Stärkung des Film- und Medienstandorts Hessen. Die neue Koalition will unter anderem die Kinoförderung stärken, den Aufbau einer Kulturförderung für Kinos prüfen und das Kulturticket für Kinobesuche öffnen.
Zum Ende des Jahres verlässt die langjährige Geschäftsführerin Petra Müller nach 13 Jahren die Film- und Medienstiftung NRW. Ihr Nachfolger wird Walid Nakschbandi.
Allmählich verdichten sich die Vorboten der Festzeit und die entsprechende Gefühlsseligkeit macht auch vor den Arthouse-Charts nicht Halt. Zumindest beim höchsten Neueinsteiger, Tobi Baumanns 791 KM, der einige deutsche Kinoveteran*innen wie Iris Berben und Joachim Król mit Durchstarter*innen wie Nilam Farooq und Langston Uibel vereint.Von besagter Weihnachtsstimmung sind die internationalen Neueinsteiger weit entfernt: Der norwegische MUNCH wirft einen Blick auf das komplizierte und von Lasten geprägte Leben des gleichnamigen Künstlers, der mit Anne Hathaway und Thomasin McKenzie stark besetzte US-amerikanische EILEEN inszeniert ein spannendes Tête-à-Tête zweier Frauen, die in einer Strafvollzugsanstalt arbeiten.
Kurz nacheinander haben die großen Filmfestivals in Berlin und Cannes ihre Jurypräsidentinnen vorgestellt. Lupita Nyong'o wird die Berlinale-Jury leiten, Greta Gerwig die Jury in Cannes.
Das gemeinsame Aufbäumen des audiovisuellen Sektors hat sich gelohnt: Das Europäische Parlament stimmte mehrheitlich gegen die Einbindung des audiovisuellen Sektors in die Geblocking-Verordnung der Europäischen Union und wandte sich damit gegen den Vorstoß des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO), der in seinem Initiativbericht vom Oktober eine solche Ausweitung befürwortet hatte.
Die US-Amerikanerin Tricia Tuttle übernimmt die Leitung der Berliner Filmfestspiele ab April 2024. Das gab die Kulturstaatsministerin Claudia Roth heute in einer Pressekonferenz bekannt. Der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes hatte die Wahl der Findungskommission zuvor bestätigt.