
Die AG Kino - Gilde hat das Programm für die Screenings während der Berlinale 2025 bekannt gegeben. 54 Titel werden in der Zeit vom 13. bis 21.02.2025 im Hacksche Höfe Kino für die Branche gezeigt.

Die AG Kino – Gilde lädt am Mittwoch, den 12. Februar 2025, zur dritten Ausgabe der Innovationskonferenz Cinema Vision 2030 ein, die sich mit den neuesten Trends und Entwicklungen der Kinobranche beschäftigt. Mit dabei sind Berlinale-Direktorin Tricia Tuttle, der künstlerischen Leiter des Festival de Cannes Thierry Frémaux, Pulitzer-Preisträger Walt Hickey, Letterboxd-Mitbegründer David Larkin sowie der Chef der britischen Curzon-Kinogruppe Philip Knatchbull.

Nach einem langen Januar, in dem das deutsche Arthouse-Publikum sich größtenteils mit letztjährigen Starts begnügen musste, startete am vergangenen Wochenende der erste große Arthouse-Hit 2025. Das Wort “groß” ist angemessen, denn DER BRUTALIST knüpft mit einer 15-minütigen Pause und einer Laufzeit von dreieinhalb Stunden an die Tradition der epischen, langen Form an, die im amerikanischen Kino der 50er und 60er blühte. Auch die Resonanz beim Publikum kann der junge Regisseur Brady Corbet nachbilden, nicht nur ist sein Film für 10 Oscars nominiert, er steigt auf Platz 1 der Arthouse-Charts ein. Direkt hinter dem zeitlosen Epos über Migration, Integration und den pursuit of happiness begrüßen wir mit BABYGIRL eine sehr moderne, fast schon gegensätzliche Geschichte über eine wohlhabende, einflussreiche Frau, die sich auf eine Affäre mit großem Machtgefälle einlässt.

Er ist einer der renommiertesten Hollywood-Regisseure. Nun hat Quentin Tarantino beim Sundance Film Festival seinem Ärger über kurze Kinofenster Luft gemacht.

Es ist das Ende einer Ära, die beinahe 23 Jahre andauerte: Karin Leicher, Wilma und Uli Hüsch, die Besitzer und Betreiber des Hachenburger Kinos „Cinexx“, haben die Geschicke des Lichtspielhauses, das im Juni 2002 eröffnet wurde, in jüngere Hände gelegt.

Die deutschen Arthouse - Kinobetreibenden sind mit zwei Jurys bei der Berlinale vertreten. Seit über 30 Jahren zeichnet die Gilde Jury den besten Film im Wettbewerb aus und seit 5 Jahren wählt die Jury "Cinema Vision Generation 14 plus" ihren Favoriten im Bereich junges Kino.

Ein weiteres, weitgehend ereignisloses Wochenende geht in die Bücher der Arthouse-Charts ein, auf den drei höchsten Plätzen sehen wir nach wie vor Titel, die bereits im letzten Jahr starteten und einen langen Atem beweisen. So beispielsweise Edward Bergers KONKLAVE, der durch seine acht Oscar-Nominierungen noch einen Aufwind bekam. Für etwas neue Farbe sorgen immerhin der opulente DER GRAF VON MONTE CHRISTO, der von Alexandre Dumas’ Landsmännern aufwändig neu aufgelegt wurde, sowie der britisch-irische KNEECAP, eine frenetische Komödie, in der zwei junge Chaoten als Rapper die irische Sprache am Leben halten.

Am Mittwoch den 12.02.2025 von 10:00 bis 18:30 Uhr lädt die AG Kino – Gilde mit Unterstützung des Medienboard Berlin Brandenburg die Kinobranche zu einer weiteren Innovationskonferenz Cinema Vision 2030 ein. Inspiration, Motivation und praktische Umsetzungsbeispiele bestimmen das Programm der internationalen Konferenz.

Heute wurden die Oscar-Nominierungen für die 97. Academy Awards bekanntgegeben. Der deutsche Beitrag DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS von Mohammad Rasoulof, der im Herbst mit dem Gilde-Filmpreis ausgezeichnet wurde, wurde für den Oscar für den besten internationalen Film nominiert. Derweil hält der Triumphzug des Gilde-Filmpreisträgers EMILIA PEREZ weiter an: Mit 13 Nominierungen führt das Musical das Feld an. Dicht dahinter folgt DER BRUTALIST von Brady Corbet mit Nominierungen in 10 Kategorien.

Heute traf sich der Vorstand zu einer ersten Sitzung im neuen Jahr in München. Dabei ging es vor allem auch um eine Strategie für die Kinoförderung.

Natürlich wird die Auswahl einer neuen Festival-Direktorin mit Spannung erwartet. Heute gab Tricia Tuttle gemeinsam mit ihren Co-Directors of Film Programming Jacqueline Lyanga und Michael Stütz die Filme für den Wettbewerb und die Sektion Perspectives bekannt.

Eine weitere Januarwoche geht ins Land, ohne den Arthouse-Charts einen großen Umbruch zu bescheren. Stattdessen feiert der französische DIE LEISEN UND DIE GROßEN TÖNE einen ununterbrochenen Monat auf der Spitzenposition und verteidigt sie, wenn auch knapp, vor dem höchsten Neueinsteiger A REAL PAIN, einer gut ausbalancierten, US-amerikanischen Dramödie über die Aufarbeitung der Familiengeschichte durch das Grauen des Holocaust. Ebenfalls neu ist das Gerichtsdrama JUROR #2, die womöglich letzte Regiearbeit des 94 Jahre alten Clint Eastwood.