
Gestern Abend wurden am Berliner Holzmarkt die Kinoprogrammpreise für die Berliner und Brandenburger Kinos verliehen. In diesem Jahr konnte wiederum eine Rekordsumme von 1,5 Mio. Euro an die 70 Preisträgerkinos verteilt werden. Damit steht die Hauptstadtregion bundesweit an der Spitze der Programmförderung.
Dass sich diese Förderung auszahlt, beweist die Vielfalt der Kinos und ihrer Programme. Nicht nur in Berlin, das sich gerne als Welthauptstadt der Arthousekinos bezeichnet. Auch in Brandenburg gibt es zahlreiche Leuchttürme, die (Film-)Kultur niederschwellig zu den Menschen bringen. Die Jury zeigte sich entsprechend begeistert von den Einreichungen.
Grund zur Freude gab es aber noch aus einem anderen Grund. Der Chef der Senatskanzlei Florian Graf konnte nun offiziell verkünden, dass das Land Berlin die Kinoförderung in den nächsten beiden Jahren um 6 Mio. Euro aufstockt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung von Kinoinvestitionen, die notwendig sind, um die Attraktivität der Kinostandorte auch für ein anspruchsvolles Publikum zu erhalten. Darüber hinaus steht ein Teil der Mittel für die Finanzierung von Netzwerkaktivitäten, kulturellen Veranstaltungen und Branchen-Initiativen zur Verfügung, wie das Arthouse Cinema Training oder das Kinofest.
Der AG Kino – Gilde Vorsitzende Christian Bräuer dankte nicht nur der Senatskanzlei, sondern auch allen Abgeordneten, die sich für diese Förderung eingesetzt haben. Über viele Monate hatte er bei Abgeordneten aller demokratischen Fraktionen dafür geworben und eine große Einigkeit in der Sache erfahren. Für ihn ist diese bundesweit einzigartige Initiative ein bedeutender Vertrauensbeweis, mit dem Berlin einen innovativen Weg einschlägt. Er hofft, dass dies auch auf Bundes- und Länderebene Schule macht.
Alle Preisträger finden sich hier:
Berliner Preisträgerkinos
Brandenburger Preisträgerkinos
Bild: Christian Bräuer, Christine Berg, Kirsten Niehuus, Jan-Eike Michaelis, Florian Graf, Knut Elstermann