
Bei der Mitgliederversammlung der AG Kino - Gilde heute Vormittag wurde einmal mehr die Forderung nach einer umfassenden Einbeziehung der Kinos in die Filmförderreform deutlich. Nach dem "Halt auf freier Strecke" durch den Bruch der Regierung liegen die richtigen Vorschläge auf dem Tisch. Eine neue Bundesregierung muss jetzt die Reform auch für die Kinos nachhaltig vollenden.
Bislang ist ja nur das neue Filmförderungsgesetz (FFG) verabschiedet. Hier gibt es für die Kinos zwar auch Klarstellungen bei den Sperrfristen und eine Erhöhung des Zuschussanteils bei der solidarischen Kinoförderung. Doch der Wegfall der Referenzförderung für Kinos und das Auslaufen des Zukunftsprogramms schlagen Löcher im zweistelligen Millionenbereich. Seit Wochen spricht daher der AG Kino Vorsitzende Christian Bräuer in den Medien von existenziellen Herausforderungen für die Kinos.
Im Hause der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien wird weiter an einer Kulturellen Kinoförderung gearbeitet und auch das Zukunftsprogramm Kino ist weiter ein wichtiges Thema. Die Kinos appellieren daher an die demokratischen Parteien, schnell in die Umsetzung der Programme zu gehen.
Wie sich die Kinos für ihre Rolle als gesellschaftlicher Anker und Treffpunkt für die Gemeinschaft besser aufstellen zeigen die vielen Projekte, die von Geschäftsführer Felix Bruder vorgestellt wurden. Mit dem digitalen Gildepass und der demnächst neuen Seite programmkino.de wird die digitale Kundenansprache verbessert. Die Ökologischen Mindeststandards in Kinos sind in der Abschlussphase und die Qualitätsoffensive für Kinobetriebe geht weiter. Positive Signale in einer anspruchsvollen Zeit.