In diesem Zeichentrick-Spaß für Menschen ab 4 Jahren rund um die niederländische Kultfigur Tommy Tom sollen die kleinen Zuschauer nicht etwa still sitzen und ruhig bleiben, im Gegenteil werden die Kinder hier explizit zum Mitmachen aufgefordert: Sie dürfen mitsingen, mitklatschen und den gelegentlich etwas verpeilten Kinohelden Ratschläge erteilen – einfach 60 Minuten lang Spaß am Kino haben.
Über den Film
Originaltitel
Dikkie Dik 2: Een Nieuwe Vriend voor Dikkie Dik
Deutscher Titel
Tommy Tom – ein neuer Freund für Tommy Tom
Produktionsland
NED,FRA
Filmdauer
62 min
Produktionsjahr
2024
Regisseur
Van Den Bosch, Joost / Verkerk, Erick
Verleih
Der filmverleih GmbH
Starttermin
06.11.2025
Tommy Tom und seine Freundin Mieze Maus staunen nicht schlecht: Auf einmal ist es ganz schön kalt geworden, und nasse, weiße Flocken fallen vom Himmel. Sie sehen zum ersten Mal Schnee und entdecken schnell, dass man in und mit diesem feuchten Zeugs ganz prima spielen kann. Doch da kommt ihnen ein neuer Nachbar in die Quere: der Hund Wuff, der ihnen wegen seiner Größe, seines lauten Gebells und seiner ungestümen Art ziemlich unheimlich ist. Glücklicherweise finden sie einen Schlitten, mit dem sie eine abenteuerliche Fahrt unternehmen und Wuff zunächst entkommen können. Unterwegs entdecken sie gemeinsam, wie wichtig es sein kann, Mut zu zeigen und etwas Neues kennenzulernen. Und sie finden heraus, dass Hunde, vor denen man zuerst einmal Angst hat, einfach auch ganz nette Typen sein können, die auf der Suche nach Freunden sind.
Der liebenswerte, leicht verpeilte Kater Tommy Tom ist seit über 40 Jahren eine feste Größe in der Welt der niederländischen Kinderkultur, die ihn auch als „Dickie Dik“ kennen. Seine Schöpferin, die Autorin und Illustratorin Jet Boeke, hat ihn 1978 für die niederländische Ausgabe der „Sesamstraße“ erfunden. Seitdem sind die Bilderbücher mit Tommy Tom aus niederländischen Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken, und „Ein neuer Freund für Tommy Tom“ ist bereits der zweite Kinoauftritt des orangefarbenen Katers, der sein Filmdebüt im letzten Jahr in „Tommy Tom und der verschwundene Teddybär“ hatte.
Die Animation des Films versucht gar nicht erst, mit Pixar und Co. in Konkurrenz zu treten, sondern lehnt sich eng an den einfachen Stil der Bilderbücher an. Trotzdem wurden die Bilder liebevoll und detailgetreu gestaltet: Die Animateure haben die Bewegungen von Tieren genau beobachtet und Aktionen wie Strecken, Niesen oder Gähnen authentisch in die Animationswelt übertragen. Auch die Geschichte ist bewusst einfach gehalten und vermeidet alle Wendungen, Inhalte oder Überraschungen, die für die ganz kleinen Kinozuschauer zu spannend oder gar furchteinflößend sein könnten.
Die Kinoanfänger fühlen sich hier besonders wohl, und für diese Zielgruppe, die vorrangig aus Kita- und Vorschulkindern besteht, ist Tommy Tom ein Riesenspaß, eben weil sie nicht in der Zuschauerrolle verharren müssen, sondern – in einem für Kino-Betreiber absolut vertretbaren Rahmen – mitmachen dürfen. Auf der Leinwand werden zahlreiche Lieder gesungen, bei denen mitgesungen und mitgeklatscht werden kann, und in regelmäßigen Abständen werden die kleinen Zuschauer aufgefordert, Ideen beizusteuern, mit denen Tommy und seinen Freunden aus der Klemme geholfen werden kann. Spontanes Anfeuern ist natürlich ebenfalls jederzeit willkommen. Inspiriert wurde dieses „Mitmachkino“ bei den in den Niederlanden sehr populären „Mini-Mornings“, spezielle Kinoveranstaltungen für Familien mit kleinen Kindern, die hierzulande ebenfalls von einigen Kinos angeboten werden.
„Ein neuer Freund für Tommy Tom“ ist ein liebenswertes Angebot, das sich an Kinder unter 6 Jahren wendet, die bis vor einiger Zeit noch als „zu jung“ für einen Kinobesuch eingeschätzt wurden. Gut, dass hier umgedacht wurde: Die Faszination des Kinos in der Gemeinschaft zu erleben, soll schließlich auch für das ganz junge Kinopublikum ein besonderes Erlebnis sein.
Gaby Sikorski







