Die erste Konferenz des Netzwerks Europa Cinemas nach Abflauen der Corona-Pandemie fand vom 02. bis 04. Dezember in Paris statt und stand im Zeichen der Rückgewinnung des Publikums nach den schwierigen Jahren der Pandemie. Die Zahlen, die das Netzwerk zu Beginn der intensiven 3 Tage vorstellte, waren wenig ermutigend. Der Markt liegt international noch immer zwischen 15 und 40% hinter dem Vorkrisen-Niveau und gerade der europäische Film tut sich schwer wieder Fuß zu fassen. Die zahlreichen guten Praxisbeispiele und Präsentationen machten denn auch eines deutlich: Einfach nur Filme abspielen wird auch in Zukunft nicht mehr reichen.
Vorgestellt wurden Beispiele für eine Kundenbindung, die den Gast als Individuum stärker in den Fokus nimmt, so auch durch Datenanalyse und ganz konkrete Einbindung und Beteiligung in Programme und Events. Auch die Themen Eventisierung, Aufenthaltsqualität und Nachhaltigkeit nahmen breiten Raum ein, denn es geht stärker als bisher darum, die Kinos als soziale Orte zu definieren und über die Filme hinaus Angebote zu etablieren.
Unter den Besuchern waren auch zahlreiche Kinobetreibende aus Deutschland und insgesamt ist eine Verjüngung der Branche zu spüren, die sicher neue Chancen für Innovationen bietet.
Weitere Infos unter www.europa-cinemas.org