Generation Beziehungsunfaehig

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Die romantischen Komödien sind ein Ding für sich. Sie schippern immer auf bekannten Wasserwegen dahin, können aber solide und gut unterhalten oder einfach nerven. „Generation Beziehungsunfähig“ gehört erfreulicherweise zur ersten Kategorie. Der Film erfindet das Rad nicht, wenn er davon erzählt, wie ein überzeugter Single dann doch an der Liebe interessiert ist, sein weibliches Pendant aber so gar keine Lust darauf hat. Amüsant ist das Ganze aber schon, und mit Frederick Lau und Luise Heyer auch sehr gut besetzt.

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Generation Beziehungsunfähig
Deutschland 2021
Regie: Helena Hufnagel
Buch: Helena Hufnagel, Hilly Martinek, Stefanie Ren
Darsteller: Frederick Lau, Luise Heyer, Henriette Confurius, Maximilian Brückner
Länge: 80 Minuten
Verleih: Warner
Kinostart: 29.07.2021

FILMKRITIK:

Mit einer Laufzeit von 80 Minuten ist „Generation Beziehungsunfähig“ ökonomisch kurz. Man könnte auch sagen: Er hat gerade die richtige Länge. Weil jedwedes Fett verloren geht und der Film sich aufs Wesentliche konzentriert. Das macht er in unaufgeregter, niemals wirklich origineller, aber sympathischer Art. Zudem stürzt er seine Hauptfigur in Situationen, die durchaus zum Schmunzeln anregen, aber niemals überzogen erscheinen.

Die Art, wie die beiden Hauptfiguren umeinanderkreisen, ist süß. Weil keiner von beiden zugeben will, dass sie mehr als nur Sex wollen. Das nutzt der Film natürlich zum typischen Romcom-Verlauf mit dem Ende der „Beziehung“ und dem Finale, das dann das Happyend zelebriert, indem die erste Szene, in der die beiden Protagonisten aufeinandertrafen, noch einmal durchgezogen wird, nun aber unter gänzlich vertauschten Rollen.

Das alles macht „Generation Beziehungsunfähig“ zur lockeren Unterhaltung. Zum idealen Film für einen Date-Abend – ob nun mit jemand ganz Neuem oder dem Partner. Weil man sich in manchen Situationen durchaus wiederfinden kann und reichlich Stoff für ein Gespräch geboten wird.

Neben Lau und Luise Heyer ist der Film auch in den Nebenrollen sehr schön besetzt. Die Figuren, hier vor allem die von Maximilian Brückner und Henriette Confurius, sind schön gestaltet und haben ihre eigene kleine Reise. Entsprechend ist der Film durchaus vollgepackt. Es tut sich immer was, Leerlauf stellt sich gar nicht ein, und so nähert man sich auf vergnügliche Art und Weise dem Finale, das den Zuschauer gut unterhalten aus dem Kino entlässt.

Peter Osteried