Während der französische Palmen-Gewinner ANATOMIE EINES FALLS weiterhin die Arthouse-Charts anführt, begrüßen wir ein Trio aus Filmen die, wie so oft im Arthouse-Bereich, kaum unterschiedlicher sein könnten. Aus Österreich die Verfilmung des internationalen Bestsellers EIN GANZES LEBEN, die Geschichte eines bewegten Lebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit VERMEER - REISE INS LICHT betritt neben Wim Wenders’ Film über Anselm Kiefer der zweite Dokumentarfilm über einen einflussreichen Künstler die Charts. Als Exot sticht der pakistanische JOYLAND heraus, der für seine queere Geschichte zwischen einem jungen Mann und einer Transfrau in Cannes mehrfach geehrt wurde.
Das Kino International wird 60 Jahre alt. Das einstige DEFA-Premierenkino ist heute nicht nur eines der bekanntesten Filmtheater der Welt, es ist auch als Denkmal nationaler Bedeutung gelistet. Am Freitagabend wurde dieses Jubiläum gefeiert. Als Ehrengast und Festrednerin sprach Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth in Anwesenheit vieler Wegbegleiter sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft, Kunst und Kultur.
Der 12. November steht in Europa – und weltweit im Zeichen der Europäischen Filmkunst - denn an diesem Tag lädt der internationale Arthouse-Kinoverband CICAE zum 8. Europäischen Kinotag. Über 600 Kinos in fast 40 Ländern, davon allein 130 Filmkunsttheater aus Deutschland, aber auch Kinos in Südkorea, Nigeria, Mexiko oder Argentinien, setzen ein gemeinsames Zeichen für die Kraft des Europäischen Kinos. Mehr zu den teilnehmenden Kinos in Deutschland finden Sie hier...
Der Verleih Weltkino informiert: Pia Lenz, deren berührender Dokumentarfilm FÜR IMMER am 9. November 2023 startet, geht auf Kinotour durch Deutschland. In mehr als ein Dutzend Städten wird die Grimme-Preisträgerin ihren Film dem Publikum präsentieren und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen. FÜR IMMER feierte seine Weltpremiere im Deutschen Wettbewerb des DOK.fest München 2023, wo er mit dem VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis ausgezeichnet wurde.
Mit 1 Mio. Euro gehört Nordrhein Westfalen zu den Bundesländern mit den höchsten Kinoprogrammpreisen. Damit behält die Filmstiftung das hohe Niveau seit der Corona Pandemie bei und setzt ein wichtiges Zeichen für die Kinovielfalt in der Region. Am Dienstag, 7. November wurde in der Kölner Wolkenburg zum 33. Mal der Kinoprogrammpreis NRW verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden alljährlich Filmtheater in Nordrhein-Westfalen geehrt, die mit herausragenden Programmen und ihrer Auswahl an deutschen und europäischen Produktionen sowie Kinder- und Jugendfilmen überzeugen.
Es ist ein gutes Jahr für Sandra Hüller, und das nicht nur wegen des Gilde-Ehrenpreises, mit dem sie im September ausgezeichnet wurde. Vor einem halben Jahr wurde die Schauspielerin an der Croisette für gleich zwei Leistungen gefeiert. Eine davon, ihre Hauptrolle in ANATOMIE EINES FALLS, gewann die Goldene Palme. Am vergangenen Wochenende startete der Film der französischen Regisseurin Justine Triet in deutschen Kinos und steigt in einer sonst ruhigen Woche mit komfortablem Abstand an der Spitze der Arthouse-Charts ein.
Filmkritiken sind ein wichtiger Bestandteil des Arthouse-Magazins programmkino.de. Deshalb freuen wir uns, dass die Filmkritik alljährlich mit dem Sigfried Kracauer Preis geehrt wird, der von der M F G Filmförderung Baden-Württemberg, der Film- und Medienstiftung NRW und der Mitteldeutschen Medienförderung MDM in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen Filmkritik (VdFK) in Höhe von 15.000 Euro gestiftet wird.
Gestern ging in Berlin das 20. Arthouse Cinema Training zu Ende. Die 46 Teilnehmenden präsentierten zum Abschluss ihre Businesspläne zu Gestaltung eines Kinos, die sie im Laufe der Woche in Gruppen erarbeitet hatten. Unterstützt wurden sie dabei von internationalen Mentoren. Die Vielfalt der Ideen war beeindruckend und beispielgebend.
Zur eigentlichen Gilde Filmpreisverleihung im September war er noch als HAMLET aus der Schaubühne zugeschaltet. Gestern überreichte der AG Kino - Gilde Vorsitzende Christian Bräuer Lars Eidinger die Trophäe für den Dokumentarfilm, der das Schaffen des Schauspielers dokumentiert.
Seit es Kino gibt, sind Plakate zentrale Player in der Kommunikation von Film: Sie bringen das Kino auf die Straße und wecken im großen Stil Gefühle. Die Ausstellung „Großes Kino“ präsentiert 300 originale Filmplakate der 1900er- bis 2020er-Jahre aus der Sammlung Grafikdesign der Kunstbibliothek am Kulturforum. Zeitgenössische Gäste aus der Welt des Films sind kuratorisch beteiligt.
In der vergangenen Woche berichteten wir über das Aus für die Traditionskinos Capitol und Palatin in Mainz. Nun macht sich die Stadt dafür stark den Kinostandort zu erhalten. Für das Capitol wird ab sofort ein neuer Betreiber gesucht, der den Spielbetrieb möglichst ab Februar 2024 wieder aufnimmt.
Bereits zur Filmkunstmesse Leipzig im September hat die FFA eine Studie zum Investitionsbedarf in Kinos vorgestellt. Darin wurde untersucht, welche Maßnahmen bereits durchgeführt wurden und welche aktuell konkret geplant sind. Sie zeigt auch, welch große Rolle Förderprogramme für notwendige Investitionen spielen. Insofern wird diese Studie sehr relevant für die anstehenden Verhandlungen im Haushaltsausschuss des Bundestages.