Nach einem ersten Workshop bei der Berlinale fand nun gestern beim Kinokongress in Baden Baden der zweite Workshop statt. Im Kern geht es darum, bis Februar 2025 verbindliche Mindeststandards zur Nachhaltigkeit im Kino zu erarbeiten, die von allen Branchenteilnehmern mitgetragen werden. Bearbeitet werden u.a. die Bereiche Ressourcen, Energie, Abfall, nachhaltiger Konsum und Wasser. Dabei werden Umsetzungshilfen erarbeitet, die in den Kinos als Minimum realisiert werden sollen.

Mit über 40 Teilnehmenden war das Interesse an dem Thema in Baden Baden groß. Zunächst ging es darum das Prinzip der Mindeststandards vorzustellen. Danach erarbeiteten Einzelgruppen Ideen in den Bereichen Abfall, Energie, Wasser und Konsum/Concessions. Die Ergebnisse werden in den weiteren Prozess einfließen. Es zeigte sich die hohe Komplexität der Aufgabe, ist es doch oft so, dass eine einzelne Maßnahme viele andere Folgen nach sich zieht. Die vielfältigen Beiträge werden nun strukturiert und vertieft.

Weitere Treffen werden online stattfinden. Die nächsten Workshops finden bei der Filmkunstmesse Leipzig im September und beim Bundeskongress des BkF im November statt. Ziel ist eine Fertigstellung und Vorstellung bei der Berlinale 2025.

Kinobetreibende, die an der Entwicklung der Mindeststandards mitwirken wollen melden sich bitte unter wuschansky(a)agkino.de.