Bereits im Koalitionsvertrag war ein Prüfauftrag für eine Kinoförderung verankert, der nun in konkrete Maßnahmen umgesetzt wird. Im Juli dieses Jahres beschloss der Senat dann im Haushaltsentwurf, fünf Millionen Euro für die Förderung der Berliner Kinos bereitzustellen. Die CDU-Fraktion Berlin hat am Montag auf ihrem jährlichen Medientreff weitere Details dieser Fördermaßnahme bekannt gegeben.

Demnach soll die Förderung im Jahr 2025 in voller Höhe zur Verfügung stehen. Bereits im kommenden Jahr 2024 soll jedoch eine Million Euro zur Verfügung gestellt werden, um die Kinos auf dem derzeitigen Erholungspfad zu unterstützen.

Damit setzt Berlin voll auf den Kinostandort, der die höchste Dichte an Filmkunsttheatern weltweit aufweist. Der AG Kino – Gilde Vorsitzende Christian Bräuer sah dies in seiner Rede am Montagabend als ein gutes Zeichen, denn die Arbeit der Kinos in und für die Nachbarschaft sei ein wichtiger Beitrag zu einer lebendigen und offenen Kulturszene in der Hauptstadt. Es wäre sehr zu wünschen, dass diese Bedeutung auch andernorts erkannt würde. Kinos sind eben nicht nur Abspielorte für Filme. Sie beleben auch ihre Umgebung wenn die Menschen vor und nach dem Besuch Restaurants, Bars oder Kneipen nutzen.

Neben der Kinoförderung kündigte die CDU-Fraktion auch zusätzliche Mittel für die Berlinale an. Der Wegfall der bisherigen Förderung durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien in Höhe von zwei Millionen Euro hätte eine Finanzierungslücke hinterlassen. Diese Lücke wird nun von der Stadt Berlin geschlossen, die damit die herausragende Bedeutung der Berlinale für die Kulturszene würdigt. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner erklärte, man wolle die Berlinale wieder zum Strahlen bringen.

Bild: Christian Bräuer als Gastredner beim CDU-Medientreff