Die US-Amerikanerin Tricia Tuttle übernimmt die Leitung der Berliner Filmfestspiele ab April 2024. Das gab die Kulturstaatsministerin Claudia Roth heute in einer Pressekonferenz bekannt. Der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes hatte die Wahl der Findungskommission zuvor bestätigt.
Tuttle war zehn Jahre in leitender Funktion für die Festivals des British Film Institute tätig, zuletzt von 2018 bis 2022 als Direktorin des London Film Festivals und des BFI Flare: London LGBTQIA+ Film Festivals. Derzeit ist sie Head of Directing Fiction an der renommierten National Film and TV School UK und Vorstandsmitglied des Watershed Bristol.
Auch die AG Kino – Gilde sieht die Personalentscheidung positiv:
„Wir gratulieren Tricia Tuttle zur Wahl als neue Leiterin der Berlinale. Mit ihren vielfältigen Kenntnissen und Erfahrungen in der Filmwirtschaft verfügt sie über ein außergewöhnliches Profil. Dem Kulturort Kino ist sie nicht nur als Vorstandsmitglied des Watershed Bristol seit langem eng verbunden. Wir freuen uns deshalb sehr, die als leidenschaftliche Teamplayerin und kompetente Mitstreiterin hochgeschätzte Tricia Tuttle nun auch hier in Deutschland willkommen heißen zu können”, so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde.
“Die Berlinale ist das größte Publikumsfestival der Welt und darüber hinaus von enormer Bedeutung für Berlin, das Arthousekino und den gesamten Filmmarkt. Dieses besondere Festival zu leiten, ist gerade jetzt eine sehr spannende Aufgabe. Wir drücken ihr dafür die Daumen und freuen uns auf die Zusammenarbeit! Gleichzeitig bedanken wir uns herzlich bei Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian und wünschen ihnen viel Erfolg für das kommende Festival!”